15.01.2025
Reisebericht | Utah – das Outdoor-Mekka
1. Tag: Anreise nach Salt Lake City via New York JFK
Am frühen Morgen des Freitags, 24. Mai 2024 startet mein Abenteuer in Richtung Zürich! Schon sehr gespannt fahre ich mit dem Zug an den Flughafen Zürich und treffe beim Check-in der Delta Airlines meine «Reisegspändli». Nach einem ersten Kennenlernen startet die Reise mit Delta nach New York JFK, unserem ersten Halt.
Nach einigen Stunden Flug und auch einige Filme später starten wir den Landeanflug nach New York. Von Weitem kann die ikonische Skyline New Yorks etwas bestaunt werden, was schon das erste Highlight war.
Während der Umsteigezeit in New York JFK wurde uns erlaubt, dass wir die Businesslounges der Delta Airlines anschauen konnten. Sobald ein Aufenthalt von 4 oder mehr Stunden verbracht werden muss, ist ein Besuch in der Lounge auf jeden Fall zu empfehlen. Es gibt diverse Verpflegungsmöglichkeiten und bei einigen gibt es auch Erfrischungsmöglichkeiten mit Duschen etc.
Nach ca. 2 Stunden startete der zweite Flug von New York JFK nach Salt Lake City. In der Hauptstadt Utah’s angekommen und schon etwas müde werden wir von unserer Gruppenleiterin empfangen und zum Hotel «Hyatt Regency Salt Lake City» gebracht. Uns werden noch die letzten Details für den folgenden Tag mitgeteilt und danach fallen wir alle hundemüde ins Bett.
2. Tag: Salt Lake City – Sundance
Der erste Tag unserer Reise startet mit einem superleckeren Frühstück im Restaurant «The Salt Republic» direkt in unserem Hotel. Sehr zu empfehlen! 😊
Danach konnten wir die Kalorien bei der Salt Lake City Walking Tour gleich wieder abtrainieren. Zu Fuss haben wir diverse Highlights der Stadt besichtigt, wie den beliebten Temple Square oder das Devereaux House. Die Stadt im Norden Utah’s bietet unzählige Highlights, ist aber auch extrem gut gelegen, da sich in der Umgebung die Bonneville Salt Flats, die Skiregionen oder der Grosse Salzsee befinden.
Nach der Walking Tour standen einige Hotelbesichtigungen auf dem Nachmittagsprogramm. Wir haben unter anderem das «Kimpton Hotel Monaco Salt Lake City», das «Le Meridien Salt Lake City Downtown» und das «Element Salt Lake City Downtown» besichtigt.
Gegen 15:00 Uhr fuhren wir in die Bergregion Salt Lake City’s, genauer nach Sundance ins Sundance Mountain Resort. Angekommen, nach ca. 1 Stunde Fahrt, durfte jeder von unserer Gruppe ein eigenes Cabin aus Holz beziehen. Das war traumhaft! 😊
Das Resort eignet sich super, um die Natur zu geniessen und bewirtschaftet im Winter ein eigenes Skigebiet. Wir erhielten eine Tour durch das Resort und haben im hauseigenen Restaurant «The Foundry Grill» den Abend mit einem leckeren Steak genossen. Später haben wir den Tag in der «Owl Bar» bei Live-Country Musik wortwörtlich ausklingen lassen.
3. Tag: Sundance – Moab
Am nächsten Tag müssen wir uns leider schon wieder vom Sundance Mountain Resort verabschieden. Hier wäre ich gern länger geblieben – ich werde auf jeden Fall nochmals die wunderschönen, alpinen Cabins des Resorts besuchen!
Nach dem Frühstück fuhren wir mit einem Sessellift auf den «Hausberg» Outlaw Summit und genossen die wunderschöne Aussicht über die Wasatch-Mountains, welche zu den Rocky Mountains gehören.
Nach dem Lunch starten wir unsere längere Fahrt, welche heute auf dem Programm steht, von Sundance zum Canyonlands Nationalpark im Süden von Utah.
Nach ca. 3h Fahrt haben wir uns zuerst umgezogen 😉 Im Norden des Staates waren die Temperaturen ca. 15 Grad und im Süden hatten wir fast doppelt so hohe Temperaturen! Da mussten wir zuerst einige Schichten an Kleider loswerden 😊
Wir erkundeten zusammen den Nationalpark und wandern zum Mesa Arch. Der Mesa Arch ist das Wahrzeichen des Nationalparks und bietet einen unglaublichen Weitblick auf den Canyon und die Schlucht. Absolut einen Besuch wert, wenn die Reise nach Süd-Utah führt!
Der anschliessende Besuch des Dead Horse Point State Park war ein weiteres Highlight des heutigen Tages. Die Weite des State Parks kann kaum in Worte gefasst werden! Der State Park bekam seinen Namen dadurch, dass früher im 19. Jahrhundert Cowboys und Pferdediebe den State Park als eine natürliche «Weidefläche» benutzt haben. Da es aber kaum Nahrung, Wasser oder Schattenplätze gab, sind die Tiere nach einigen Tagen gestorben, weshalb die Stelle nun «Dead Horse Point» genannt wird.
Wir fuhren noch nach Moab, wo sich unser Hotel befindet. Umgeben von Red Rocks ist Moab ist ein richtiges Outdoor-Mekka und bietet unzählige Möglichkeiten an Aktivitäten und Unterhaltung in der Natur.
4. Tag: Moab – Bluff/Monument Valley
Heute geht es früh los! Wir planen den Sonnenaufgang im Arches Nationalpark zu bestaunen und sind um 04:00 Uhr losgefahren. Der Nationalpark liegt unmittelbar in der Nähe von Moab und kann in ca. 10 Fahrminuten erreicht werden. Dass wir früh los sind, hatte auch den positiven Nebeneffekt, dass wir keine Reservation für den Park lösen mussten. 😊 Einige der Nationalparks hatten in den letzten 2 Jahren eine Reservationspflicht eingeführt, jedoch ist diese bei einigen nicht Pflicht, wenn ein Eintritt vor 07:00 Uhr stattfand.
Im Arches Nationalpark fuhren wir zum Aussichtspunkt «The Windows» und haben es uns mit einem atemberaubenden Ausblick gemütlich gemacht. Unser Frühstück haben wir gleich mitgebracht und nach dem Sonnenaufgang zusammen mit Blick auf die Red Rocks und die Wildnis genossen. Die Stille, welche ich hier erfahren durfte, war aussergewöhnlich!
Als die Sonne am Himmel stand, sind wir zum bekanntesten Wahrzeichen des Arches Nationalparks gewandert – der Delicate Arch! Dies war ein besonderer Bucketlist-Moment für mich 😊
Gegen Mittag fuhren wir zurück nach Moab und haben dieses Mal einen gesunden Lunch mit diversen Salaten genossen. Nachmittags stand die Fahrt nach Bluff an, unterwegs haben wir aber dennoch den einen und anderen State Park und Aussichtspunkt erkundet. Wir besuchten den Goosenecks State Park und den Muley Point, beide in Mexican Hat gelegen.
Unsere Nacht haben wir im Bluff Dwellings Resort verbracht. Das Resort liegt einsam zwischen den Red Rocks und bietet unglaubliche Blicke auf die Felsformationen mit einer privaten Feuerstelle auf der Terrasse!
5. Tag: Monument Valley – Kanab
Auch heute gehen wir früh los, um zeitig im Monument Valley Tribal Park zu sein. Wir starten unsere Fahrt wieder ca. um 04:00 Uhr und fahren zum spektakulären Monument Valley, welches der Navajo First Nations gehört. Für unsere Gruppe wurde eine Sonnenaufgangstour mit einem einheimischen Guide des Navajo-Stammes gebucht. Zu Beginn der Tour fuhren wir einige Kilometer ins Valley hinein und konnten die Sonne beim Aufgehen bestaunen. Den tatsächlichen Sonnenaufgang haben wir mit Blick auf die «Three Sisters» genossen. Die Stimmung war atemberaubend!
Weiter wurden wir durch das gesamte Valley geführt und erhielten spannende Informationen des Navajo-Stammes, wie das Monument Valley entstanden ist und welche Hollywood-Filme hier entstanden sind. Die Tour war unglaublich interessant und zählt zu meinen absoluten Highlights der Reise!
Nach der Jeep-Tour im Monument Valley stand für uns eine weitere Hotelbesichtigung an, wir fuhren ins exklusive «Amangiri» Hotel in Canyon Point. Das Luxusresort wird gerne von Stars besucht und liegt mitten in der Natur der Canyons. Das Hotel ist bekannt für Luxus, welchen man auch zu spüren bekommt und ist unglaublich schön!
Unsere Nacht haben wir in Kanab verbracht. Kanab liegt ca. 1 Stunde vom «Amangiri» entfernt und bietet sich sehr gut für einen Ausgangspunkt für den Zion oder den Bryce Canyon Nationalpark an. Die Ortschaft hat den Übernahmen «Little Hollywood», weil hier ebenfalls viele Hollywood Filme gedreht werden.
Nach unserem Dinner im Hotel haben wir uns am Lagerfeuer S’mores gebraten, die Sterne beobachtet und den Abend herrlich ausklingen lassen. Dieses Abendprogramm könnte ich als Routine einführen. ;)
6. Tag: Kanab – Zion Nationalpark
Heute steht wieder etwas Action auf dem Programm. Nach dem Frühstück geht es für uns auf eine ATV-Tour. ATV’s sind eine Art offene Jeeps und ähneln Quad’s - da ist Spass vorprogrammiert! Wir bilden 3 Gruppen und fahren mit den Fahrzeugen durch offenes, sandiges Gelände und erreichen nach ca. 20 Minuten den Peek-a-Boo Canyon. Dieser ist ebenfalls ein Slot Canyon und eine super Alternative zum Antelope Canyon. Beeindruckend, wunderschön und sehr zu empfehlen! Nach der Tour hatte ich mich allerdings wie ein paniertes Schnitzel gefühlt – der Sand war überall ;)
Anschliessend machten wir uns auf dem Weg zur Zion Mountain Ranch, wo uns zum Lunch ein köstlicher Bison-Burger serviert wurde. Der war sehr lecker! :)
Nach dem Mittagessen konnten wir die Mountain Ranch besichtigen und erhielten eine Tour durch die verschiedenen Zimmer. Die Ranch liegt mitten in der Natur und ist ein super Ausgangpunkt zum Zion Nationalpark. Alle «Zimmer» sind eigene Cabins und bieten teilweise einen Blick auf den See oder die eigenen Bisons der Ranch!
Nach der Besichtigung fuhren wir ca. 30 Minuten nach Springdale und zum Zion Nationalpark. In Springdale angekommen, erkunden wir das charmante Städtchen, welches aus Ausgangpunkt zum Zion Nationalpark gilt. Das Spezielle an Springdale ist, dass jedes Hotel einen Blick auf die Red Rocks bietet und somit jede Unterkunft wunderschöne Ausblicke bietet!
Nach dem Abendessen haben wir noch eine Stargazing Tour unternommen. Wir haben Glück, denn der Himmel ist sternenklar! Wir fuhren einige Minuten ausserhalb von Springdale, dies damit wir in einen der bekannten Dark Sky Parks von Utah kommen. Utah ist sehr bekannt für die Dark Sky und Places, von welchen der Staat 27 besitzt. Dies sind ausgewiesene Plätze, bei welchen die Lichtverschmutzung sehr gering bzw. fast nicht vorhanden ist, damit die Sterne und die Milchstrasse am Himmel beobachtet werden können. Die Tour, welche wir unternommen haben, wurde von «Stargazing Zion» organisiert und gab uns einen beeindruckenden Einblick ins Sonnensystem und die einzelnen Planeten, bevor wir die Sterne mit einem Teleskop bestaunt haben. Zurück im Hotel fielen wir mit tausenden neuen Eindrücken und fasziniert ins Bett.
7. Tag: Zion Nationalpark
Und schon ist unser letzter Tag angebrochen – die Zeit verflog! An unserem letzten Tag erkunden wir den wunderschönen Zion Nationalpark mit coolen E-Bikes. Diese können in Springdale gemietet werden und im Park gibt es sehr viele Fahrradwege. E-Bikes sind ein super Fortbewegungsmittel für den Nationalpark, falls aber jemand sich nicht mit dem Fahrrad fortbewegen möchte, gibt es im Park und auch in Springdale kostenlose Shuttle-Busse. Im Zion gibt es unzählige Wanderwege und Outdoor-Aktivitäten. Während unseres Aufenthaltes im Nationalpark sind wir zum Eingang der Emerald Pools gewandert und haben einen Teil des Kayenta Trails bestaunt. Die Blicke auf die umliegenden Berge und Red Rocks war atemberaubend!
Etwas ausser Atem aber sehr begeistert, haben wir uns wieder auf den Weg zurück nach Springdale gemacht und die E-Bikes abgegeben.
Unser letztes Abendessen hatten wir in einem mexikanischen Restaurant verbracht und superleckere Quesadillas mit Margaritas genossen!
8. Tag: Zion Nationalpark – Las Vegas – Heimreise
Heute ist leider schon abreisen angesagt. Wir starten um 03:30 Uhr in Springdale und fuhren durch die Mojave-Wüste in Richtung Las Vegas. Dies ist von Springdale der nächstgelegene Flughafen und die Fahrt dauert ca. 2,5 – 3 Stunden. In der Glamourmetropole angekommen, fuhren wir direkt an den Flughafen, konnten aber noch einige Blicke auf den Las Vegas Stip und die neue Sphere erhaschen. Das Check-in und die Gepäckaufgabe verliefen problemlos und wir hatten noch Zeit für ein Frühstück am Flughafen. Schon bald heisst es Abschied nehmen und wir starteten unseren Rückflug nach Zürich, wieder via New York JFK. In Zürich angekommen, müde aber voller neuer und tollen Eindrücken, verabschieden wir uns von unserer Reisegruppe und jeder machte sich auf seinen eigenen Heimweg.
Fazit:
Uns ist allen bekannt, dass der Südwesten der USA eine unglaubliche Anzahl an Highlights und Sehenswürdigkeiten bietet. Doch schon allein der Bundesstaat Utah bietet eine ausserordentliche Fülle an beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Aktivitäten. Eine Kombination aus Nord- und Süd-Utah gestaltet eine unvergessliche Reise, welche sehr abwechslungsreich ist. Der Norden beheimatet grüne Landschaften, Salzwüsten und Berge mit Skiregionen und der Süden die typischen Red Rocks, 5 Nationalparks und 46 State Parks!
Die Reise von Nord nach Süd habe ich sehr genossen und die Vielfalt des Staates kennengelernt. Ich würde die Reise sofort wieder machen, jedoch mit etwas mehr Zeit ;) Utah, i'm coming back!