28.08.2025

Reisebericht | The Sunshine State & the City of Brotherly Love

Im Mai 2025 erkundete unsere USA-Reiseexpertin Isabelle auf einer einwöchigen Studienreise den US-Bundesstaat Florida und rundete die Reise mit einem mehrtägigen Aufenthalt in Philadelphia ab. Die Gegensätze könnten nicht grösser sein! Florida hat weit mehr zu bieten als Sonne, Strand und Meer – der Staat überrascht mit Vielfalt, während man in Philadelphia einigen der historisch bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der gesamten Vereinigten Staaten begegnet.

 

1. Tag: Anreise nach Miami via Philadelphia

Am Sonntag, 11. Mai 2025, beginnt mein Abenteuer in den «Sunshine State» Florida. Noch etwas müde, aber voller Vorfreude auf die kommenden Tage, geniesse ich die Zugfahrt nach Zürich. Nach dem obligatorischen Bag Drop, dem Check-in und der Sicherheitskontrolle mache ich mich auf den Weg zum Gate von American Airlines, die täglich Nonstop-Flüge nach Philadelphia anbietet. Wenig später treffe ich dort auch auf die übrigen Teilnehmer unserer Gruppe – und das Reiseerlebnis kann beginnen!
Einige Stunden später landen wir nach einem sehr angenehmen Flug in der «City of Brotherly Love» - so wird Philadelphia liebevoll genannt. Die Umsteigezeit ist gut berechnet und wir konnten entspannt zum Anschlussflug spazieren. Auch die Einreise verläuft reibungslos und erstaunlich schnell – kein Anstehen, kein Stress. Dennoch empfiehlt es sich, mindestens 3-4 Stunden Umsteigezeit einzuplanen, denn je nach Flughafen und Passagieraufkommen kann ein Transfer durchaus mehr Zeit in Anspruch nehmen.  
Mit etwas Verspätung heben wir zu unserem zweiten Flug in Richtung Miami ab. Aufgrund der durchquerten Klimazonen und des eher wechselhaften Wetters ist dieser Flug etwas turbulenter als der Erste. Dennoch landen wir sicher – wenn auch ziemlich erschöpft – in Miami. Unser Transfer steht bereits bereit und bringt uns zügig nach Fort Lauderdale, etwa 20 Minuten nördlich von Miami gelegen, wo wir die kommenden zwei Nächte verbringen werden. Gute Nacht!

 

2. Tag: Fort Lauderdale

Zum ersten Frühstück unserer Reise wurden wir herzlich ins Ritz-Carlton eingeladen – ein wunderbarer Start! Das Hotel selbst ist ein Traum und bietet wunderschöne Ausblicke auf die Strandpromenade und das Meer.
Leider spielte das Wetter nicht mit: Statt Sonnenschein begrüsste uns in Florida Regen. Für einige war es der erste Besuch im Sunshine State – da ist Regen zur Begrüssung schon eher ungewöhnlich 😉.
Spontan wurde unser Programm angepasst und wir besuchten das «Museum of Discovery and Science». Da montags normalerweise alle Museen in Fort Lauderdale geschlossen sind, blieb dieses die einzige Option, welcher geöffnet war. Es hat sich aber sehr gelohnt! Wie viele Museen in den USA ist auch dieses sehr interaktiv gestaltet und bietet spannende Einblicke in Naturwissenschaften und Technik/Physik. Besonders beeindruckend fand ich die Ausstellung zum Thema der Hurrikans. 
Zum Mittagessen ging es ins «Sawgrass Mills»- Shoppingcenter, die zweitgrösste Attraktion Floridas nach dem Disney World. Mit über 350 Shops und zahlreichen Restaurants verbrachten wir dort mehrere Stunden und füllten unsere Koffer mit Kleidung, Souvenirs und Schuhen.

Am Abend liessen wir den Tag in Downtown Fort Lauderdale ausklingen und schlenderten gemütlich über die belebte Hauptstrasse Las Olas Boulevard. Fort Lauderdale versprüht viel Charme und erinnert in mancher Hinsicht an Miami – nur etwas ruhiger und preiswerter, was es zur perfekten Alternative macht, wenn man Erholung sucht und dennoch die grosse Schwester Miami in einem Tagesausflug besuchen möchte.

Zum Abschluss unseres Tages machten wir noch einen Abstecher in ein Speakeasy-Bar im Hotel «Hyatt Centric Las Olas». Ein Speakeasy ist eine Bar, die sich an einem versteckten Ort befindet – oft hinter einer unscheinbaren Tür oder mit einem geheimen Zugang. Dieses Konzept ist in den letzten Jahren wieder sehr im Trend und bietet ein ganz besonderes Erlebnis.
Das «Hyatt Centric» hat während der Corona-Pandemie das kleinste Hotelzimmer in eine charmante Mini-Bar umfunktioniert. Zutritt erhält man nur mit einer Online-Reservierung – und das Passwort für den Eingang gibt es erst nach der Buchung.
Die Idee der Speakeasy-Bars stammt ursprünglich aus der Zeit der Prohibition in den USA (1920-1933), als der Alkohol verboten waren. Damals versteckte man Bars bewusst und tarnte sie, um nicht entdeckt zu werden und trotzdem Alkohol ausgeschenkt wurde – ganz im Stil dieser spannenden Geschichte und der Nostalgie war auch unser Besuch ein echtes Highlight. 😉

Zurück im Hotel bestaunten wir noch unsere Shopping-Ausbeute und liessen im Bett die vielen Eindrücke des ersten Tages Revue passieren.

 

3. Tag: Fort Lauderdale – Fort Myers – Clearwater Beach/St. Pete

Heute heisst es Abschied nehmen vom schönen Fort Lauderdale – unser Weg führt uns gegen Westen, an die Golfküste. Die rund zweieinhalbstündige Fahrt ging quer durch die berühmte Alligator Alley, nahe des Everglades-Nationalparks. Die Strasse zog sich schnurgerade durch endlose Graslandschaften – ein faszinierender Anblick!
In Fort Myers angekommen, waren wir froh, uns etwas die Beine vertreten zu können. Wir besichtigten das elegante «Hyatt Regency Coconut Point» und wurden dort mit einem köstlichen Südstaaten-Mittagessen verwöhnt. Nach dieser Stärkung und einer willkommenen Abkühlung in der klimatisierten Hotellobby ging es weiter zu einer kleinen Bootstour durch die traumhafte Estero Bay. Das Wasser war paradiesisch schön, die Strände wirkten wie aus dem Bilderbuch – ich fühlte mich wie auf den Bahamas! Als wäre das nicht schon genug, hatten wir auch noch das grosse Glück, mehrere Delfine aus nächster Nähe beobachten zu dürfen. Ein unvergesslicher Moment – einfach fantastisch! 😃
Ein weiteres Erlebnis unseres Tages war der Besuch der geschichtsträchtigen «Edison & Ford Winter Estates» in Fort Myers – ein absolutes Muss für alle, die sich für Geschichte, Pflanzen und Technik interessieren.
Bei einer geführten Tour durch das weitläufige Anwesen tauchten wir in das Leben zweier der grössten Erfinder Amerikas ein: Thomas Edison und Henry Ford. Es war faszinierend zu erfahren, warum die beiden ihre Winter regelmässig in Florida verbrachten und wie eng ihre Freundschaft, sowie ihr gemeinsames Interesse an Forschung und Innovation, war.
Die historischen Wohnhäuser, der botanische Garten mit exotischen Pflanzen sowie Edisons original erhaltenes Labor und Arbeitsräume sind noch heute so eingerichtet wie in den 1910er Jahren. Man fühlt sich fast in der Zeit zurückversetzt. Besonders eindrucksvoll war die Mischung aus Natur, Architektur und Wissenschaft, die auf dem Gelände zu spüren ist.
Für mich war dieser Besuch nicht nur spannend, sondern auch sehr inspirierend – ein Ort, der Geschichte greifbar macht und zum Nachdenken anregt.
Nach dem Besuch der Estates setzten wir unsere Reise nach Clearwater Beach bzw. St. Pete fort. Leider hatten wir etwas Pech mit dem Verkehr, sodass sich die Fahrtzeit fast verdoppelte. Immerhin konnten wir die Aussicht auf die beeindruckende Tampa Bay geniessen und unterwegs ein wenig zur Ruhe kommen.
Beim Hotel angekommen, checkten wir ein und nutzten die Gelegenheit, uns für ein paar Minuten aufs Bett zu legen und kurz durchzuatmen. Danach ging es direkt weiter an den Clearwater Beach zum Abendessen.
Dort wurden wir gleich mit einem spektakulären Sonnenuntergang belohnt – ein magischer Moment am weissen Sandstrand. Im Anschluss genossen wir ein köstliches Abendessen mit Blick aufs Meer. Den Abend liessen wir ganz entspannt am traumhaften Strand ausklingen, bevor wir schliesslich gemütlich zurück zum Hotel spazierten.

4. Tag: St. Petersburg (St. Pete)

Heute starten wir unseren Tag in der sonnigen Stadt St. Pete, mitten in der traumhaften Tampa Bay Area. Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel zieht es uns direkt zum neu gestalteten St. Pete Pier – ein echtes Highlight! Schon beim Spaziergang entlang des weitläufigen Stegs geniessen wir den herrlichen Ausblick auf das glitzernde Wasser und die Skyline der Stadt. Der Pier ist nicht nur architektonisch wunderschön, sondern lädt mit seinen gemütlichen Ecken und weiten Flächen zum Entspannen und Verweilen ein.
Ganz an der Spitze erwartet uns – leicht erhöht – ein charmantes Café mit Panorama-Blick. Von hier aus hat man oft die Chance, Delfine zu sehen. Leider blieb uns dieses Naturschauspiel diesmal verwehrt, aber die Aussicht und das entspannte Ambiente waren trotzdem wunderschön und einzigartig. 

Nachdem uns die Sonne Floridas ordentlich gegrillt hat, retten wir uns ins angenehm kühle Dalí Museum. In der modern gestalteten Architektur des Gebäudes entfaltet sich eine der beeindruckendsten Sammlungen des Künstlers ausserhalb Europas mit über 2’000 Werken.
Warum sich dieses Dalí-Museum ausgerechnet hier befindet? Ganz einfach: St. Pete war eine der wenigen Städte weltweit, die bereit war, sämtliche Bedingungen der ursprünglichen Sammler zu erfüllen. Heute zählt das Museum zu den absoluten Highlights der Region – ein Ort, den man nicht verpassen sollte!

Nach dem Dalí Museum stand gleich das nächste Highlight auf dem Programm: die Chihuly Collection. Diese farbenprächtige Ausstellung hat mich wirklich beeindruckt! Es ist faszinierend zu sehen, wie aus glühend heissem Glas kunstvolle Formen entstehen, die am Ende wie schwebende Skulpturen wirken. Chihuly’s Werke sind heute an vielen Orten in der Welt zu finden.
Nach einer wohlverdienten Mittagspause im Herzen von St. Petersburg hatten wir noch eine Aktivität auf dem Plan, mit der ich ehrlich gesagt nicht gerechnet hätte – und genau das machte sie umso spannender: Wir besuchten «The Candle Pour».
Dieses familiengeführte Unternehmen bietet ein richtig cooles Erlebnis: Aus über 100 verschiedenen Düften konnten wir unsere ganz persönliche Duftkerze zusammenstellen und vor Ort giessen. Zuerst gibt’s eine kurze, sympathische Einführung in den Ablauf – und dann geht’s auch schon los! Während des gesamten Prozesses wird man superfreundlich begleitet. Besonders hilfreich ist, dass die Mitarbeiterinnen ehrlich sagen, wenn ein Duft nicht ganz passt ;). Es hat richtig Spass gemacht, selbst kreativ zu werden – und am Ende hielten wir nicht nur eine Kerze in den Händen, sondern auch ein individuelles Souvenir, das herrlich nach der Zeit in Florida riecht.

Bevor wir den Tag ausklingen liessen, nutzten wir die verbleibende Zeit für einen kleinen Abstecher zum traumhaften St. Pete Beach. Dort konnten wir uns die Beine vertreten – oder direkt in den badewannenwarmen Golf eintauchen :). Perfekt, um noch einmal Sonne zu tanken, bevor der Abend begann.
Am Abend zogen wir uns etwas schicker an und machten uns auf den Weg zur «Starlite Dinner Cruise» – einem Abendessen auf einer Jacht in der Tampa Bay. Das Essen war sehr gut, aber besonders schön war der goldene Sonnenuntergang, welchen wir während der Fahrt geniessen konnten. 
Auch sehr beeindruckend waren die prächtigen Villen entlang der Küste, die wir vom Wasser aus bestaunen konnten – ein Hauch von «Miami Vice»-Feeling inklusive. Ein rundum gelungener Abschluss für einen ohnehin schon sehr schönen Tag!

 

5. Tag: Clearwater Beach – Tampa

Heute Vormittag hatten wir die grossartige Gelegenheit, den mehrfach ausgezeichneten Clearwater Beach zu erkunden. Ich nutzte die Chance sofort für eine erfrischende Runde im Meer und startete den Tag ganz entspannt – perfekt!
Kurz vor Mittag traf sich die Gruppe wieder und wir machten uns gemeinsam auf den Weg nach John’s Pass Village in Madeira Beach. Dieser charmante Boardwalk bietet eine bunte Mischung aus Unterhaltung, schönen Ausblicken und jede Menge Shoppingmöglichkeiten. Ob gemütlich schlendern, das maritime Flair geniessen oder beim Stöbern die Kreditkarten glühen lassen – hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten!

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg nach Tampa – unserer letzten Station in Florida. 
Nach einer entspannten Fahrt von etwa 30 Minuten wurden wir im Hotel sehr herzlich empfangen. Bei der anschliessenden Besichtigung konnten wir das «JW Marriott Tampa Water Street» in all seiner Schönheit entdecken – ein sehr schönes Hotel, das uns besonders mit seinem traumhaften Pool beeindruckt hat.
Für unser Abendessen wählten wir einen besonderen Weg: Mit dem bekannten Watertaxi ging es den Hillsborough River entlang. Die Fahrt war ein kleines Erlebnis für sich – während wir dem Tampa Riverwalk entlangfahren, konnten wir die schöne Skyline der Stadt vom Wasser aus bewundern. Das war wunderschön! 
Unser Abendessen nahmen wir schliesslich in einem neu entstandenen Viertel direkt am Wasser ein – dem «Heights District». Dieses moderne Stadtquartier ist in den letzten Jahren entstanden und bietet eine Vielfalt an grossartigen Restaurants und Bars – perfekt, um den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen zu lassen.

 

6. Tag: Tampa

Am nächsten Morgen machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg nach Ybor City, einem der spannendsten und geschichtsträchtigsten Viertel Tampas. Besonders praktisch: In der ganzen Stadt verkehren kostenlose Streetcars (eine Art Tram). Wir entschieden uns für diese charmante Art zu reisen – gemütlich, stressfrei und absolut empfehlenswert. Ein Mietwagen ist hier nicht nötig! 

In Ybor City angekommen, starteten wir unseren Tag im Café Quiquiriqui mit einem typisch kubanischen Frühstück. Das kleine Café liegt mitten im historischen Viertel und hat uns mit seinem besonderen Flair sofort begeistert. In Ybor City findet man an jeder Ecke kulinarische Spezialitäten, authentische Cafés und kleine kulturelle Highlights, die den Stadtteil sehr einzigartig machen. 
Nach dem Frühstück schlenderten wir weiter durch die Strassen, die tagsüber entspannt und charmant wirken, sich aber abends in ein pulsierendes Ausgehviertel verwandeln. Ybor City ist berühmt für sein aufregendes Nachtleben – unzählige Bars, Restaurants und Tattoo-Shops.

Ein weiteres Highlight unseres Besuchs war die Besichtigung des «Hotel Haya», einem stilvollen Boutiquehotel, das mit seiner wunderschönen Pool- und Gartenanlage sofort Feriengefühle weckt. 
Am späten Vormittag besuchten wir die älteste familiengeführte Zigarrenfabrik der USA – die «J.C. Newman Cigar Factory». Dort erhielten wir spannende Einblicke in die Kunst des Zigarrendrehens und erfuhren, welche Materialien dabei verwendet werden. Eine wirklich faszinierende Tour! :)
Anschliessend machten wir uns auf den Weg zu einem kulinarischen Highlight: dem berühmten Columbia Restaurant in Tampa. Hier werden seit Generationen traditionelle spanische Spezialitäten serviert – von köstlichen Tapas bis hin zu frisch gemixter Sangria. Wer hier essen möchte, sollte unbedingt rechtzeitig reservieren, denn das Restaurant ist fast immer ausgebucht.

Nach dem köstlichen Mittagessen machten wir uns auf zu einer historischen Walking Tour durch Ybor City. Unser Guide Max verstand es meisterhaft, uns mit spannenden Anekdoten und tiefem Wissen über das Viertel zu fesseln. Wir erfuhren, dass Ybor City um 1885 ein wahrer Magnet für kubanische Auswanderer war – und spürten bei jedem Schritt, wie sehr Geschichte und Kultur hier noch lebendig sind.
Bei rund 36°C war der Rundgang allerdings auch eine kleine Herausforderung. Umso grösser war die Freude, als im Anschluss eine Hotelbesichtigung auf dem Programm stand. Etwas ausserhalb des Zentrums von Tampa erwartete uns das «Palihouse» – ein charmantes Boutique-Hotel, das mit viel Liebe zum Detail eingerichtet ist. Und ja: die kühle Brise der Klimaanlage war nach der heissen Tour mehr als willkommen.

Nach einer kurzen Erfrischungspause in unserem Hotel führte uns der Weg rund 20 Minuten aus der Stadt hinaus zu unserer letzten Hotelbesichtigung. Den Abend verbrachten wir im Hotel «The Current» – und assen dort auf der spektakulären Terrasse bei Sonnenuntergang unser Dinner. Der Blick war atemberaubend: ein weiter 180-Grad-Panoramablick über die Tampa Bay bis hin zur Skyline von Downtown Tampa!
So liessen wir unseren letzten Abend in Florida entspannt ausklingen, bevor es am nächsten Morgen hiess: Bye Tampa & Hello Philly!

7. Tag: Tampa – Philadelphia

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Flughafen Tampa, um unseren Flug nach Philadelphia zu erreichen. Doch hier erwartete uns eine unangenehme Überraschung: Aufgrund eines Ausfalls im Gepäckfördersystem in Philadelphia kam es zu erheblichen Verzögerungen und viele Flüge – wie auch unserer – hatte mehrere Stunden Verspätung.
Dadurch mussten wir leider unser geplantes Nachmittagsprogramm in der „City of Brotherly Love“, wie Philadelphia auch genannt wird, streichen. Als wir schliesslich am Abend im Hotel ankamen, liessen wir den turbulenten Reisetag bei einem gemeinsamen Abendessen ruhig ausklingen.

 

8. Tag: Philadelphia

Heute tauchten wir in die geschichtsträchtige Seite von Philadelphia ein. Unser erster Halt war die «Independence Hall», in der 1776 die Unabhängigkeitserklärung der USA unterzeichnet wurde. Das Gebäude ist heute von unschätzbarem historischem Wert und ein National Historical Park.
Von hier aus startete unsere Walking Tour durch die Geschichte Philadelphias. Wir besuchten die Liberty Bell, die malerische Elfreth's Alley, das Haus von Benjamin Franklin und das Betsy Ross House. Auf diesem Rundgang erhielten wir faszinierende Einblicke in die Geschichte der Stadt und lernten viele spannende Details über die Menschen und Ereignisse, die Philadelphia geprägt haben.

Nach der Walking Tour ging es weiter ins «Museum of the American Revolution». Dort tauchten wir tief in die Geschichte ein und erfuhren, wie die Menschen und Siedler damals nach Philadelphia und in die USA gelangten. Das Museum selbst ist, wie viele Museen in den USA, äusserst liebevoll gestaltet: Jedes Detail erzählt eine Geschichte und zahlreiche interaktive Stationen machen die Vergangenheit lebendig und greifbar.
Nach dem Mittagessen stand ein weiteres Highlight auf unserem Tagesplan: die «Barnes Foundation». Sie beherbergt die grösste Privatsammlung postimpressionistischer und frühmoderner Kunst, darunter über 3’000 Meisterwerke von Künstlern wie Renoir, Matisse und vielen anderen. Jeder Raum ist äusserst liebevoll gestaltet und erzählt anhand der ausgestellten Werke eine eigene kleine Geschichte. Besonders beeindruckend war es zu sehen, wie viel Kunst und Kultur in einer Sammlung zusammenkommen kann.
Den Abend liessen wir im «Franklin Institute» ausklingen, wo wir unser Abendessen in einer spektakulären Kulisse geniessen konnten. Ein faszinierender Abschluss eines erlebnisreichen Tages!

 

9. Tag: Letzter Tag in Philadelphia und Rückreise

An unserem letzten Tag in dieser grossartigen Stadt starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück mit einem Besuch im nahegelegenen LOVE-Park, nur wenige Gehminuten von unserem Hotel «The Element» entfernt. Selbstverständlich musste ein Gruppenfoto gemacht werden ;).
Anschliessend ging es mit einer kurzen Fahrt weiter zum ehemaligen Eastern State Penitentiary. Das Gefängnis war von 1829 bis 1971 in Betrieb und erlangte durch prominente Insassen wie Al Capone und Willie Sutton grosse Bekanntheit. Während einer spannenden Tour erfuhren wir viel über den Alltag hinter den Mauern und wie der Umgang mit Gefangenen zu dieser Zeit gehandhabt wurde. Ein besonderes Highlight war die restaurierte Zelle von Al Capone, die heute noch besichtigt werden kann.

Im Anschluss an diese eindrucksvolle Tour machten wir uns auf den Weg zum «Philadelphia Museum of Art» und den legendären Rocky Steps - ein absolutes Muss bei jedem Besuch in Philly! Natürlich hielten wir diesen Moment mit den obligatorischen Fotos und Videos fest, bevor es für uns zu einem kulinarischen Highlight ging: «Jim’s South Street», eines der besten Philly Cheesesteak-Restaurants der Stadt. Das legendäre Sandwich schmeckte fantastisch – am liebsten hätte ich sofort noch ein zweites bestellt! Ein echter Klassiker, der auf keiner Reise durch Philadelphia fehlen darf!

Nach dem Mittagessen konnten wir die Kalorien des Cheesesteak gleich wieder abtrainieren – bei einer «Mural Arts Walking Tour» durch Philadelphia. Die Stadt gleicht einem riesigen Freiluftmuseum: Über 3'000 Murals prägen das Stadtbild und machen Philly zurecht zur «Mural Capital of the World». 
Bevor es für uns zum Flughafen ging und die Rückreise in die Schweiz begann, stand noch eine letzte Besichtigung auf dem Programm: das stilvolle und zentral gelegene «W Philadelphia Hotel». Die Unterkunft ist super zentral und wunderschön! Nach zehn unvergesslichen Tagen hiess es dann leider Abschied nehmen und die Rückreise in die Schweiz antreten.