1. Teil | Vancouver

REISEBERICHT - Das 3-monatige Abenteuer startet in Vancouver, Westkanada - die Perle am Pazifik!

REISEBERICHT - Unsere Mitarbeiterin Nicole Rohrer bereiste den Nordamerikanischen Kontinent von Juni bis September 2018 und ist momentan in Westkanada unterwegs...
 


Teil 1: Vancouver, Westkanada

Als Startpunkt unserer 3 monatigen Reise haben wir uns Vancouver ausgesucht. Vom Flughafen ins Zentrum sind wir bequem mit dem Sky Train gefahren, dann noch 15 Minuten zu Fuss weiter zum Hotel. Die Strecke zu Fuss kam uns um einiges länger vor, da einer unserer Koffer bereits einen kaputten Griff hatte. Nach kurzer Auffrischung im Hotel machten wir schon einen ersten Spaziergang runter ans Meer, beobachteten die Wasserflugzeuge beim Start und bei der Landung, suchten uns ein gemütliches Restaurant und liessen den Abend gemütlich ausklingen.
 
Dank dem Jetlag waren wir am nächsten Tag auch schon wieder früh unterwegs. Wir starteten mit der Hop-on Hop-off Tour durch die Stadt. Eine super Sache um einen ersten Überblick zu erhalten. Weiter ging es mit der Hop-on Hop-off Park Route Tour. Diese startete mit dem Stanley Park, welcher Natur pur zu bieten hat: ob mit dem gemieteten Fahrrad durch den Park zu fahren, die Nine O‘Clock Gun zu hören, welche täglich um 21:00 Uhr knallt, das Spiel einer Kricket Mannschaft zu verfolgen oder auch einfach die Skyline von Vancouver zu bestaunen, mit Schiffen und Wasserflugzeugen im Vordergrund. Im Park sind wir ausgestiegen und haben uns die Totempfähle von nahem angesehen, bevor wir die Fahrt fortsetzten.
 
 
Auf Granville Island machten wir den nächsten Stopp. Dort gibt es einen öffentlichen Markt mit unzähligen Essensständen und lokalen Produkten, nebst einigen Restaurants und Souvenirshops. Dort haben wir uns einen Taco Salad und eine Rice Bowl with Lemon Chicken geholt und uns draussen hingesetzt. Ein ziemlicher Wind kam auf, wir assen also in Rekordzeit, was ja nichts Neues ist. Zum Glück auch, denn nur wenige Minuten später, als wir wieder im Bus sassen Richtung Innenstadt, fing es an zu regnen. Unser Bus hatte natürlich kein Dach, aber wir sind ja für jedes Wetter gewappnet.
 
Weiter ging die Fahrt in Richtung Gastown und ihrem Helden Gassy Jack, welcher als Statue auf einem Fass Whisky steht. Wofür dieser wohl bekannt ist? Auch speziell in diesem Teil der Stadt ist die Steamclock. Die einzige Uhr auf der ganzen Welt welche mit Dampf angetrieben wird und immer auf den Punkt der Stunde Dampf mit einem Zischen entweichen lässt.
 
Beim Canada Place stiegen wir in den Shuttle zum Capilano Suspension Bride Park ein. Hauptattraktion ist sicher die Hängebrücke in 70m Höhe und der Cliffwalk mit Sicht auf die Hängebrücke. Weiter gibt es noch einen Lernpfad sowie einen Treetop-Pfad zu erkunden.
 
 
Da wir die zwei einzigen Fahrgäste waren im Shuttle, war unser Chauffeur sehr gesprächig. Für ihn sei Vancouver die schönste Stadt Kanadas. Die Stadt liegt direkt am Meer, du kannst übers Wochenende in die Berge fahren, Vancouver ist multikulturell, mit dem Stanley Park bist du im Grünen… Auch wir haben das Gefühl, Vancouver hat unglaublich viel Charme, die Menschen sind sehr hilfsbereit und man hat eine unglaubliche Auswahl an Aktivitäten.
 
Zurück im Zentrum hatten wir die Idee, eine Fahrradtour durch den Stanley Park zu machen. Uns  war das Ausmass der Grösse des Parks nicht wirklich bewusst, denn rund um den Park braucht man ca. 3 Stunden und da es mittlerweile doch auch schon 19 Uhr war, entschieden wir uns gegen die Tour. Unsere Körper spürten auch immer noch den Jetlag und unsere Beine konnten uns fast nicht mehr tragen. Als Abschluss entschieden wir uns mit dem Lift zum Vancouver Lookout hochzufahren und die Stadt von oben zu begutachten. Mit dem Eintritt hätten wir die Möglichkeit gehabt, nochmals hochzufahren wenn es dunkel ist, was wir uns auch vorgenommen hatten, doch nach einem erstklassigen Burger konnten wir die Augen kaum noch offen halten und unsere Beine brachten uns gerade noch bis zum Bett.
 
 
Wie die Esel bepackt machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg zur Autovermietstation. Wir hatten genügend Zeit eingerechnet, auch wegen dem kaputten Koffer. So reichte es unterwegs sogar noch um bei einem Barbershop eine kurze Pause einzulegen, wo Michael sich die Haare schneiden lassen konnte.
 
Voller neuer Eindrücke verliessen wir eine knappe Stunde später Vancouver in Richtung des Horseshoe Bay Fährenterminals. Vancouver, wir kommen wieder, wir haben ja noch lange nicht alles gesehen, und du hast uns sehr gefallen!
 
 
Bevor wir mit der Fähre nach Nanaimo absetzten, machten wir noch einen Abstecher nach Squamish, um einen Teil des Sea to Sky Highways zu fahren. Der Highway bietet atemberaubende Ausblicke auf die Inselwelt rund um Vancouver Island. In Squamish war es Zeit für ein Mittagessen. Wir hatten uns fest vorgenommen, auf dieser Reise nicht immer in Fastfood-Läden essen zu gehen. Dies ist in Nordamerika sicher die einfachste Variante, aber nicht unbedingt die Gesündeste. Also parkierten wir unser Auto und schlenderten durchs Städtchen, bis wir etwas Leckeres zum Essen gefunden hatten. Im Zephyr Café genossen wir einen leckeren Falafel und ein Seasonal Wrap mit hausgemachtem Eistee. Das Café ist nicht nur ein Ort des Schlemmens und Trinkens, sondern stellt viel mehr ein Treffpunkt für alle dar. Hier kann zu einem heissen Kaffee oder kalten Tee Musik abgespielt, Gesellschaftsspiele gespielt oder auch einfach nur gelesen und gelernt werden
 
 
Zum Glück hatten wir eine Reservation für die Fähre, es standen unglaublich viele Autos in der Schlange. Wir konnten einen grossen Teil überspringen dank unserer Reservation, doch auch wir mussten plötzlich noch Schlange stehen, bis es auf die Fähre ging. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Hafen von Nanaimo. Wir setzten unsere Fahrt nach Campbell River für unsere erste Übernachtung auf Vancouver Island fort.
 
 
Fortsetzung folgt...